Cleaner Production

Cleaner Production (CP) ist eine Methode zur Prozess- und Energieoptimierung verfahrenstechnischer, industrieller Produktionsverfahren. Ziel ist es, Potentiale zu erkennen, die zur Energieeinsparung, zur Minimierung von Abfall, Abwasser und Abluft sowie zur Schonung von Ressourcen führen. Mit Hilfe von Stoffstrom- und Energiebilanzen, lassen sich Prozesse analysieren, mögliche Optimierungspotentiale erkennen und Verbesserungsvorschläge erarbeiten. Es steht die Erarbeitung von Strategien im Vordergrund, die sich schon im Voraus, beispielsweise beim Produktionsprozess, positiv auf die Umwelt auswirken und so die Ökoeffizienz erhöhen.


Ein Beispiel

In einem Galvanikbetrieb werden große Tauchbecken zum Galvanisieren großer Bauteile eingesetzt. Die Galvanisierlösung ist in der Regel heiß und muss auf einer bestimmten Temperatur gehalten werden um die Galvanisation zu ermöglichen. Zum Beheizen der Becken wird viel Energie benötigt, weil ein Großteil der Wärmeenergie durch Verdampfen wieder entweicht, da die Becken zum Eintauchen der Bauteile nach oben hin offen bleiben müssen.

Der CP-Berater riet dem Unternehmen zu einer anfänglich als Scherz aufgefassten Lösung: Tischtennisbälle!

Der Clou: die Tischtennisbälle vermindern das Verdampfen der Flüssigkeit, weil sie auf der Oberfläche schwimmen und eine art Teppich bilden. Gleichzeitig können die Bauteile einfach durch den "Tischtennisballteppich" hindurch getaucht werden. So konnte die Enegie, die anfangs durch Verdampfen verloren ging, auf einen Bruchteil reduziert werden und das Unternehmen spart sich dadurch in Zukunft hohe Ausgaben für Heizenergie.

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